Foto: nps.gov/chis/learn/nature/townsends-bats.htm, gemeinfrei, Wikipedia

Flemapedia: Definitionen von Fachbegriffen

Auf dieser Seite sind einige Fachbegriffe näher erläuter. Es gibt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen, können Sie sich gerne bei uns melden.

Batcorder

Batdetektor, der Fledermausrufe aufzeichnet.

Batdetektor

Gerät, dass die die Ultraschall-Ortungsrufe der Fledermäuse hörbar macht. Es wird beispielsweise bei Ausflugszählungen genutzt. ExpertInnen können anhand der Frequenz die Fledermausart bestimmen.

Einzelfunde

Fund von lediglich einem Exemplar einer Art.

Fledermauskasten

Ein Fledermauskasten ist ein künstlich geschaffenes Quartier für Fledermäuse, in dem die nachtaktiven Tiere sich tagsüber aufhalten und schlafen, in dem sie ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen oder in dem sie sich paaren oder Winterschlaf halten. Die Bauweise und der Standort der Kästen unterscheiden sich erheblich, je nachdem, auf welche Fledermausarten und welche Verwendung die Kästen ausgerichtet sind.

Foto: Rundkasten aus Holzbeton für Wald­fleder­mäuse an einem Baum, M J Richardson, Wikipedia

Flema

Abkürzung des Begriffs Fledermaus

Habitat

Das Habitat (Wortherkunft von lateinisch habitarewohnen“), kann mit Lebensraum übersetzt werden. Es bezeichnet in der Biologie den charakteristischen Aufenthaltsbereich einer bestimmten Tier- oder Pflanzenart.

Männchengesellschaft

Bei manchen Fledermausarten nutzen die Weibchen und Männchen gänzlich unterschiedliche Habitate. In dem Fall handelt es sich um einen Nachweis der männlichen Tiere.

Pedia

Pedia hat seinen Ursprung in den beiden Silben des englischen Wortes „encyclopedia“, das Enzyklopädie bedeutet.

Sommerquartier

Im Sommerquartier leben die Männchen ab dem Verlassen des Winterquartiers im Frühjahr, die Weibchen und ihre Jungen ab dem Verlassen der Wochenstube. Das Sommerquartier wird bis in den Herbst bewohnt; einige Arten suchen vor dem Flug ins Winterquartier noch besondere Paarungsquartiere auf. Für das Sommerquartier ist ein halbschattiger Standort (z. B. unter einem Dachüberstand) zu bevorzugen, da sich Kästen in der prallen Sonne des Hochsommers so sehr aufheizen können, dass dies für einige Arten nachteilig wäre.

Winterquartier

Das Quartier, in dem Fledermäuse überwintern, muss ruhig gelegen sein, muss eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen und muss frostfrei sein, darf aber auch nicht zu warm sein, um die Winterruhe zu gewährleisten. Diese komplexen Anforderungen erfüllen in der Regel nur natürliche oder künstliche Hohlräume unter der Erde oder in dickwandigen Bäumen oder in massiven Bauwerken. Nur spezielle Winterschlafkästen mit besonders dicken Wandungen kommen in Frage; „normale“ Fledermauskästen sind hingegen kaum geeignet und werden daher selten zur Überwinterung genutzt. Dies ermöglicht die Kontrolle und Instandhaltung (siehe unten) der Kästen in den Wintermonaten, ohne die Fledermäuse zu stören.

Wochenstube

Für die Wochenstube, in der die weiblichen Tiere ab dem späten Frühjahr bis in den Sommer ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen, ist ein besonders warmer und wettergeschützter Standort wichtig, da die Neugeborenen sehr empfindlich auf Kälte und Zugluft reagieren. Da die Weibchen in der Wochenstube normalerweise in Gruppen von mindestens 20 bzw. je nach Art auch wesentlich mehr Tieren zusammenleben, muss der Kasten groß genug sein, um einer entsprechend großen Kolonie Platz zu bieten.